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Abdichtung und Dränage von Balkone und Terrassen

Dieses didaktische Grundwissen beansprucht keineswegs Vollständigkeit, soll nicht unüberlegt übernommen werden, eher aber die eigenständige Beurteilung von vorhandenen Situationen und Umständen fördern.

Abdichtung und Dränage von Balkone und Terrassen

Jedes Bauwerk unterliegt Bewegungen, die entweder einmalig, zeitlich begrenzt oder ständig vorhanden sind. Thermische Beanspruchungen von Belagsaufbau und tragender Unterkonstruktion, sowie Beanspruchung durch Wasser (flüssig, als Eis oder Wasserdampf); Kristallisations-, Quell- und Schwindprozesse gefährden Außenbeläge besonders stark. Risse, Durchfeuchtungen, Ausblühungen, Frostschäden und Belagsablösungen sind die Folgen.

3 Zerstörer von Außenbelägen

1. Regenwasser:

Ob gefroren als Eis, als Regenwasser oder von der Sonne erwärmt als Wasserdampf unter den Belag, eingedrungenes Wasser ist der Hauptschuldige für viele Schäden an Belägen im Außenbereich. Hauptziel soll es sein, Regenwasser schnellstmöglich, ohne Pfützenbildung an der Oberfläche abzuführen um so das Einsickern nach und nach in den Untergrund zu verhindern. Ein regelmäßiges Gefälle von ~2 %, ohne Pfützenbildung, ist für einen zügigen Ablauf erforderlich. Zahlreiche Temperaturschwankungen und die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen verursachen kleine Haarrisse. Fugen, Risse, Anschlüsse und sogar Beläge ermöglichen das kontinuierliche Eindringen von Wasser in den Untergrund.

 

2. Schwund und Verkehrslast:

Können gefährliche Scherkräfte zwischen Belag und Untergrund verursachen:

  • durch Schwund beim Austrocknen und Erhärten von Estrich und Untergrundbeton (bis zu 1mm/m).
  • durch sich wechselnde Durchbiegung unter Verkehrslast und schwingungsempfindliche Tragekonstruktionen.

 

3. Temperaturwechsel bedingt durch Witterungs– und Saisonwechsel:

Durch Temperaturwechsel (bis zu 80°C) und manchmal durch plötzliche, unterschiedliche, Wärmeausdehnungen des Belags (bei Gewitter) entstehen gefährliche Scherkräfte zwischen Belag und Tragekonstruktion.

Durch Entkopplung des Belags vom Untergrund wird das Risiko von Rissbildung und Durchfeuchtung deutlich reduziert:

  • Untergrund und Belagsaufbau können sich flexibel voneinander bewegen. Spannungen, hervorgerufen durch thermische Längenänderungen (Kälte und Sonneinstrahlung), werden abgebaut, Schwingungen oder horizontale Bewegungen des Untergrundes werden durch die Verlegung einer Dränage– und Entkoppelungsmatte (DRAINAIR®-terrasse oder Platon Double Drain™) abgefangen und je nach Stärke komplett absorbiert, ohne auf den Belag übertragen zu werden.
  • Eventuelles Sickerwasser unter der Entkopplungs- und Dränmatte (DRAINAIR®-terrasse oder Platon Double Drain™), kann in Richtung Gefälle ungehindert über die Dränkanäle abfließen. Das Trenn- und Filtervlies an der Oberseite der Platon Double Drain Matte bildet mit der Noppenfolie eine wirksame Dränschicht für Feuchtigkeit aus dem Belagsaufbau.
  • Dies bedeutet: Schädigende Wechselwirkungen werden vermieden, die durch Kräfte aus dem Untergrund bis zum Oberbelag hin wirken können, sowie witterungsbedingte Bewegungen des Belagsaufbaus, welche zu Scherspannungen zwischen Abdichtung und Verlegemörtel führen. 

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